Letzten
Donnerstag war es mal wieder soweit, das alljährige
Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker stand an.
Diesmal unter Leitung
von Lorin Maazel, seinerseits Dirigent des Münchner Ebenbilds und geschlagene 83
Jahre jung. Und es hätte alles so schön werden können, wäre der Wettergott auf
Seiten der schönen Töne gewesen. Aber da ja irgendwer in Mitten des Frühsommers
(man betone „S-O-M-M-E-R-N-A-C-H-T-S Konzert“) novembriges Wetter für ganz
Europa bestellt hatte fiel das diesjährige Konzert buchstäblich ins Wasser. Und
wir sprechen hier nicht von ein paar Tröpfchen.
Ganz
egal- WIR waren mittendrin dabei! Und das bis zum wienerischen Ende (es wurde
„Wiener Blut“ als Zugabe aufgeboten!).
Mit
Decke & Regenponcho bewaffnet hielten es dann doch unerwartet viele
Musikliebhaber in der eisig nassen Kälte aus. 13000 wetterfeste Klassikfans
haben den Weg in den Schlossgarten von Schönbrunn gefunden und trotzten allen
Widrigkeiten. Und es hat sich gelohnt! Vor allem für jene Zuschauer die sonst
nicht zu den eingeladenen Auserwählten zählten die es sich auf einem Sitzplatz
gemütlich machen dürfen, hatte das Wetter eine Überraschung parat: man konnte
sich quasi irgendwo einen freien Platz aussuchen, da die Veranstalter wohl
für die Fernsehaufzeichnung alle leeren Stühle aufgefüllt sehen wollten. So
kam es, dass der ein oder andere Student plötzlich direkt hinter der österreichischen
Politikprominenz entdeckt wurde. An dieser Stelle müssen wir selbst dem
Bundeskanzler Tribut zollen, der ebenfalls die gesamten 90 Minuten des Konzerts
auf seinem Sitzplatz verharrte!
Fazit: Klassisches Musik hört man am
besten LIVE und daher werden wir uns auch das kommende Mal nicht von „ein
wenig“ Regen in die Knie zwingen lassen!
Wer’s verpasst hat oder nochmal erleben möchte- das komplette Konzert gibt es beim
ORF in der TVthek.
A.Schirmer
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